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Formale Entwicklung objektorientierter Software
Praktikum im SS 2001
Die Modellierung von Software in einer geeigneten Modellierungssprache (z.B. UML) gehört
schon seit langem zu einer grundlegenden Technik des Software-Engineerings. Eine
abstraktere Sichtweise auf die zu entwickelnde Software erlaubt eine elegante
Strukturierung, die zu übersichtlichem Implementationscode führt. Die Kunst bei der
Anwendung dieser Technik besteht im Finden des geeigneten Abstraktionsniveaus in der
Modellierung.
Unter formalen Methoden verstehen wir die Anreicherung von UML-Modellierungen um weitere
Informationen (Constraints) in einem dafür vorgesehenen Formalismus (Object Constraint
Language, OCL). Der systematische Einsatz dieser Technik erlaubt die Entwicklung von
"korrektem" Implementationscode, d.h. die Entwicklung eines solchen Programms,
für das gewünschte Eigenschaften (mit vertretbarem Aufwand) verifizierbar sind.
Im Praktikum wird eine Bank-Anwendung ausgehend von einer informellen Beschreibung
zunächst modelliert und darauf aufbauend anschliessend in Java implementiert.Um
letztendlich den Implementationscode auch verifizieren zu können, besteht die Kunst
darin, die Constraints sehr sorgfältig und detailreich zu entwickeln.
Die Modellierung und Implementierung erfolgt unter Nutzung des kommerziellen UML-Werkzeugs
TOGETHER. Ebenfalls kommt eine im Rahmen des KeY-Projektes entwickelte Erweiterung dieses
Werkzeugs zum Einsatz, womit die deduktive Behandlung von OCL-Constraints ermöglicht
wird.
Anmeldung: bei Frau Heck (Sekretariat), Geb. 50.34, Raum 321
Teilnehmerzahl: max. 12
Vorbesprechung: Mittwoch, 25. April 2001, Raum 301, 13:00 Uhr
Informationen: Th. Baar (Raum 306)
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